Vorstellungsgespräch: Gib der Liebe Pfeffer und dem Leben Salz

Als ich diesen Spruch gelesen habe, musste ich erst einmal schmunzeln. Dieser Spruch passt nicht nur hervorragend in unsere Branche, nein, er passt auch in eine Beziehung oder in ein Arbeitsverhältnis. Nachdem wir dort einen Großteil unserer Zeit verbringen, entstehen dort auch oft Beziehungen. Beziehungen zwischen Kollegen, Vorgesetzten, Auszubildenden. Man geht gemeinsam durch dick und dünn und manche entscheiden sich sogar dazu, ein Leben gemeinsam zu gestalten und zu verbringen… Lebenszeit, die also gut verbracht werden soll. Bevor es jedoch so weit ist, muss man erst einmal viele Hürden nehmen und stemmen. Am Anfang einer jeden Beziehung steht bekanntlich einmal das Kennenlernen, das Beschnuppern und Vorstellen. Und auch die richtige Wahl des Partners oder Arbeitgebers spielt dabei eine große Rolle. Drum prüfe wer sich ewig bindet…

Den ersten Eindruck gebe ich ja meistes in Form einer schriftlichen Bewerbung. Wenn dies also schon einmal einladend und interessant gestaltet ist, kommt es meistens zum ersten „Beschnuppern“ und das „berühmt-berüchtigte“ Vorstellungsgespräch steht vor der Tür. Vorstellungsgespräche sind immer eine spannende Sache. Ich persönlich liebe so etwas. Bei den meisten löst es aber nicht nur Freude aus. Wobei es doch der erste Moment ist schon einmal stolz auf sich zu sein. Die erste Hürde ist gemeistert, man ist interessiert an einem und endlich kommt der Moment sich persönlich präsentieren und „verkaufen“ zu können.

Nutze also den Augenblick und überzeuge! Das ist deine Bühne!

Aber wie mache ich das? Meistens geht es ja schon damit los…

Was ziehe ich überhaupt an? Jungs, hört mal weg! Während ihr schnell in Sakko, Hose und Hemd schlüpft, haben wir Frauen die Qual der Wahl. Kurzer Rock, tiefer Ausschnitt, klassisch oder doch legér? Such nicht zu lange! Überlege dir auf was für eine Stelle und Position du dich bewirbst und was du brauchst um dich wohlzufühlen. Ich werde nie vergessen als ich mich auf eine Führungsstelle in einem Outdoorunternehmen beworben habe und entsprechend mit Hosenanzug ins Gespräch kam. Mein „Chef“ gegenüber hatte eine kurze Hose und Flipflops an den Füssen und mir war der Augenblick so peinlich…bis ich dann die Hose umgekrempelt habe und die Schuhe ausgezogen habe, damit wir wieder auf „Augenhöhe“ kommunizieren konnten.

Vergiss bei der Kleiderauswahl auch nie die Hauptperson – richtig – DICH!  Nur wenn du dich wohlfühlst, wirst du locker in dein Gespräch gehen und authentisch sein. Und das ist es doch, was dein Gegenüber kennenlernen will -  DICH! Du bist in dem Moment die wichtigste Person im Raum und das für beide Seiten. Also zeig dich, steh zu dir, auch wenn dein Style vielleicht untypisch oder wild ist oder du aber auf Hosenanzüge stehst. Es ist egal. Hauptsache du bist DU! Trau dich also, ein wenig „Pfeffer“ in die Runde zu streuen und deinen Gegenüber zum Niesen zu bringen…und schau, was frischer Wind so mit sich bringt!

Viel Spaß beim Genießen deines nächsten Vorstellungsgespräches!

Kolumne von Iris Nutz, Markendesign & Akademieleiterin Simmeth Training, Betriebs-und Kommunikationswirtin, Gastro-Coach, Erlebnispädagogin


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