Die erfolgreiche Bewerbung Teil I: Bewerbungsunterlagen

- In Kooperation mit Hesse/Schrader Büro für Berufsstrategie -

Der Schlüssel zu deiner erfolgreichen Bewerbung liegt in der richtigen Vorbereitung. Gerade das Formulieren deines Anschreibens wird dich anfangs viel Zeit kosten. Daher ist es besonders wichtig, dass du ausreichend Zeit für diesen Prozess einplanst. Sehr wahrscheinlich benötigst du mehrere Tage dafür. Kalkuliere auch Zeit mit ein, in der du die fertigen Unterlagen ruhen lässt. Anschließend kannst du sie nochmals objektiver durchlesen und dir fallen Widersprüche und Fehler eher auf. Besonders empfehlenswert ist es auch, sie zum Korrekturlesen an Freunde und Familienmitglieder weiterzureichen. Auch das braucht natürlich nochmal Zeit.

Bereite dich am besten so vor, dass du dich mit dir als Person auseinandersetzt und über folgende Fragen nachdenkst und dir Notizen machst: Was willst Du, welche Wünsche, Wertvorstellungen und Ziele hast Du? Wie und wo kannst du deine Potenziale am besten nutzen? Gerade als Berufseinsteiger ist die Analyse zur Selbstkenntnis besonders wichtig und hilft dir, dich selbstbewusst und überzeugend zu präsentieren.

Für die erfolgreiche Bewerbung auf deine Wunschstelle, brauchst du optisch ansprechende und vollständige Bewerbungsunterlagen. Dabei wird die klassische schriftliche Bewerbung nach einem bewährten System aufgebaut.

Deine Bewerbung ist vollständig, wenn du folgende Unterlagen zusammengestellt hast:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Foto
  • Kopien von Schul-, Studien- und Arbeitszeugnissen
  • Bescheinigungen/Zertifikate
  • Sonstiges (Arbeitsproben, Referenzen, Schulungszertifikate etc.)

Achte zu Beginn des Anschreibens darauf, keine formellen Fehler zu machen. Dazu gehört unter anderem, den richtigen Ansprechpartner deiner Bewerbung namentlich anzusprechen. Die Standardformulierung „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist längst überholt und zeugt von mangelnder Motivation und von Desinteresse. Ist der Name in der Stellenanzeige nicht erwähnt, kannst in der Telefonzentrale des Hotels anrufen und danach fragen oder manchmal auch auf der Internetseite des Betriebs mehr erfahren. Um aus der Masse der Bewerber hervorzustechen, ist vor allem der Einstieg in deinem Anschreiben entscheidend. Eine individuelle und originelle Vorstellung deiner Person ist ausschlaggebend darüber, ob sich der Leser für das, was du zu bieten hast, interessiert. Mit dem veraltetem „Hiermit bewerbe ich mich...“, wirst du sicher nicht zu den Bewerbern gehören, die der Personaler zu den geeigneten Kandidaten zählt. Es ist wichtig, bereits im ersten Teil deines Anschreibens einen direkten Bezug zwischen dem Hotel und deiner Qualifikation für die zu vergebene Stelle zu schaffen. 

Die Spannung im Anschreiben hältst du, indem du mit kurzen, aussagekräftigen Argumenten dem Personalchef darlegst, weshalb du die richtige Besetzung für die ausgeschriebene Stelle bist. Deine Überzeugung kannst du mit deinen Kenntnissen, Qualitäten und Fähigkeiten passend zum Stellenprofil begründen. Die Erkenntnisse deiner Recherche über das Unternehmen kannst du geschickt in deinen Text mit einfließen lassen. Mit überzeugenden Gründen, weshalb du gerade in diesem Betrieb arbeiten willst, beweist du echtes Interesse.

Wenn es in der Stellenbeschreibung gefordert ist, musst du im Schlussteil des Anschreibens deine Gehaltsvorstellung (Jahres brutto) angeben. Beachte hierbei, einen Verhandlungsspielraum zu nennen, damit du nicht Gefahr läufst, aus der engeren Wahl auszuscheiden. Auch dein frühestmögliches Eintrittsdatum musst du unbedingt mit angeben. Ganz am Ende signalisierst du noch dein Interesse an einem Vorstellungsgespräch. Beachte hier, wie auch in deiner gesamten Formulierung, nicht im Konjunktiv zu schreiben.

Noch mehr Tipps und Unterstützung und Beispiele für deine Bewerbungsunterlagen findest du bei Hesse/Schrader Büro für Berufsstrategie.


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