Dustin Dankelmann geht

Dustin Dankelmann geht

HEIDELBERG. Das klingt nach einer geplanten Selbstständigkeit. Dustin Dankelmann verlässt das Restaurant 959 Heidelberg, wie die Rhein-Neckar-Zeitung meldet. Seit Ostern 2019 stand er am Herd des Restaurants im Heidelberger Stadtgarten. Jetzt ist Schluss, wie der 27-Jährige in einer Pressemitteilung erklärt. "Nach einer unglaublich spannenden, lehrreichen Zeit im 959 ist es nun Zeit geworden, Abschied zu nehmen", heißt es darin.

Zukunft am Herd und in der Region

Dankelmann gilt als großes gastronomisches Talent. Der Restaurantführer Gault Millauernannte den Koch Ende letzten Jahres zur "Entdeckung des Jahres". Unter seiner Leitung als Küchenchef erreichte das Restaurant 959 16 von 20 Punkten. Dennoch will Dankelmann, der die Küchenleitung im 959 bereits am 26. Juli abgab, sich verändern. "Es war keine leichte Entscheidung, aber nach der erfolgreichen Zeit habe ich mich nun entschieden, den nächsten Schritt zu gehen", so Dankelmann.

Er beginnt ab sofort eine dreimonatige Ausbildung zum Küchenmeister in der Hotelfachschule auf dem Boxberg. Anschließend plane er, an neuer Wirkungsstätte seine nachhaltige Produktküche mit Gemüse aus eigenem Anbau weiterzuführen. Heidelberg oder zumindest dem Großraum will er aber auch künftig erhalten bleiben. "Aktuell sind wir noch auf der Suche nach der richtigen Location in der Region Rhein-Neckar", sagt Dankelmann.

Tristan Brandt als neuen Geschäftsführer

Vor wenigen Wochen hatte das 959 erklärt, den 2-Sterne-Koch Tristan Brandt als Geschäftsführer für das Restaurant verpflichtet zuhaben. Auch Barchef Frank Sobania und Sommelière Sabine Schlecht vom Berliner Hotel Adlon kamen neu dazu. Damals hieß es, gemeinsam mit Küchenchef Dustin Dankelmann und dem 959 Heidelberg-Team werde Tristan Brandt das Restaurant- und Barkonzept weiterentwickeln. „Ich freue mich sehr über den kreativen Austausch mit Tristan Brandt, der uns vor allem im administrativen Bereich unterstützen wird, so dass ich mich zu 100 Prozent auf die Küche konzentrieren kann. Denn genau da ist mein Platz“, so Dankelmann damals. red/beh