9 Weiterbildungstipps für Concierges

9 Weiterbildungstipps für Concierges

STUTTGART. „Ein Concierge muss seine Stadt, die Sehenswürdigkeiten und neue Hotspots wie seine Westentasche kennen.“ Das sagt Kathrin Beulshausen, Concierge aus dem Marriott Hotel in Hamburg. Außerdem plauderten viele Gäste gern über aktuelle politische wie auch kulturelle Themen, so ihre Erfahrung. Für das Berufsbild des Concierge erfordere das entsprechend eine sehr gute Allgemeinbildung und das Interesse immer „up to date“ zu sein. Für die ahgz hat Kathrin Beulshausen neun Tipps parat, wie das am besten gelingt:

1. Zur täglichen Weiterbildung sollte jeder Concierge eine Tageszeitung lesen oder sich online informieren. Es muss nicht immer der Wirtschaftsteil sein, aber das reine „Bild“ und reißerische Überschriften reichen nicht.

2. Ausgebildete Stadtführer und Tourguides haben oft ein sehr detailliertes Wissen. Das können harte Fakten oder Anekdoten sein, die nicht in den Geschichtsbüchern zu finden sind. Sich regelmäßig solchen Touren anzuschließen, bildet und macht auch Spaß! Aktuelle Ausstellungen wiederum kann man allein, mit Kollegen oder auch mal mit dem Azubi besuchen.

3. Der interne Austausch mit anderen Abteilungen im Hotel oder Cross-Trainings für einen Tag können sehr hilfreich sein. Wer weiß, wie andere Abteilungen arbeiten, berät seine Gäste besser und kann seine Kollegen auch mal um einen besonderen Gefallen bitten, wenn ein spezieller Gästewunsch erfüllt werden muss.

4. Fremdsprachenkenntnisse auszubauen und aufzufrischen ist wichtig. Auch wenn man lediglich „Herzlich Willkommen“ in verschiedenen Sprachen spricht, fühlt sich ein Gast gleich zu Hause und freut sich über die gastfreundliche Geste. So sprechen etwa alle in der Vereinigung Les Clefs d’Or – Die goldenen Schlüssel organisierten Concierges mehrere Sprachen.

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5. Extrem wichtig ist der Austausch mit Concierge-Kollegen sowie die Pflege eines Netzwerks, etwa auch über die Vereinigung Les Clefs d’Or. Wenn ich etwas nicht weiß, bekomme ich von Kollegen aus anderen Hotels sofort Hilfe. Das funktioniert regional, national und sogar international.

6. Die Welt bereisen und die Kulturen und Mentalitäten seiner Gäste zu kennen, sollte zur persönlichen Weiterbildung eines jeden Concierges gehören. Das macht er am besten persönlich auf Reisen, denn die führen zu Internationalität, Toleranz und Verständnis, ohne die kein Concierge seine Position erfolgreich ausfüllen kann. Die internationalen Kongresse der Vereinigung Les Clefs d’Or sind auch eine gute Gelegenheit.

7. Auch den Lifestyle seiner Gäste muss ein guter Concierge kennen. Dazu gehören Marken, Sportarten, Wissen über Wein, Speisen, Freizeitbeschäftigungen und gute Restaurants, die man möglichst selbst besucht hat.

8. Technische Innovationen, die mehr Zeit für das persönliche Gespräch mit dem Gast verschaffen müssen aktiv genutzt und erlernt werden. Ein Concierge darf nie den Anschluss verlieren, sondern sollte jeden Tag nutzen, um etwas Neues zu lernen.

9. Leadership, Management und als Vorbild junge Kollegen anleiten, wie man ein guter Gastgeber ist sowie ein Team und eine Abteilung führt, gehören auch zu den Aufgaben eines Concierges. Dies sollte regelmäßig trainiert und aufgefrischt werden.

Mehr zum Thema Weiterbildung für Hotelconcierges demnächst in der ahgz.