2500 EHL-Studierende in Quarantäne

2500 EHL-Studierende in Quarantäne

LAUSANNE. Das Coronavirus macht auch vor Studierenden der renommierten Hotelfachschule Lausanne (EHL) nicht halt. Der komplette Bachelor-Studiengang befindet sich derzeit in Quarantäne, nachdem bei elf Studierenden das Sars-Cov-2-Virus nachgewiesen worden war. Die Behörden gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Infektion auf einer oder mehreren Partys weitergetragen worden sind.

Partys fanden wohl vor Regelverschärfungen statt

Diese Partys hatten offenbar stattgefunden, bevor die kantonalen Maßnahmen gegen Corona am 15. September wieder verschärft worden waren. Infolge der Ansteckungen und drohender Weiterverbreitung mussten sich nun insgesamt 2500 Studierende in eine zehntägige Quarantäne begeben. Diese gilt bis 28. September. Der Unterricht soll laut Medienberichten unterdessen ungehindert online fortgeführt werden. 

Die EHL gilt als eine der renommiertesten Universitäten für die Hospitalilty-Branche weltweit. Die Studierenden kommen quasi aus allen Ländern der Welt nach Lausanne, um sich für eine Karriere in der Hotellerie zu rüsten.

Todesrate in der Schweiz vergleichsweise hoch

Der EHL in Lausanne im Kanton Waadt ergeht es derzeit jedoch ähnlich wie zahlreichen anderen Institutionen und Gebieten in der Schweiz. Denn landesweit steigen auch in der Eidgenossenschaft derzeit die Corona-Fallzahlen. In den vergangenen 14 Tagen wurden mehr als 60 Neuinfektionen pro 100.000  Einwohner überschritten. Die Schweiz liegt damit nun über ihrer selbst auferlegten Schwelle zur Einstufung von Ländern als "Risikozone". Auch die Sterberate ist vergleichsweise hoch: Von bislang insgesamt rund 51.000 infizierten Schweizern sind mehr als 2000 verstorben.